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Gedanken am Tag nach Berlin 30.08.2020

Gedanken am Tag nach Berlin, die ich mir einfach von der Seele schreiben und mit dir teilen möchte – aus dem friedlichen Teil der Demos, der Gewalt und Provokation ausdrücklich ablehnte …
 
Was wirklich hinter verschlossenen Türen auf politischer und gerichtlicher Ebene geschah, weiß ich natürlich genauso wenig, wie viele andere. Aber ich war dabei, mittendrin in dem friedlichen Teil der Querdenken-Demo.
Ich wollte mit eigenen Sinnen wahrnehmen, was dort geschieht und nicht nur aus den Medien, egal von welcher Seite, Bilder durch die Augen anderer sehen.
 
Wer mich kennt, weiß, dass ich ziemlich unpolitisch unterwegs bin und mit radikalen Ansichten oder gar Kampf und Gewalt weder sympathisiere noch sie selber verfolge.
 
Und mittendrin in dieser Demo hat es sich ganz anders angefühlt, als von den Medien berichtet wird. Hier ein kleiner Eindruck, ausdrücklich nur MEINER … Jeder mag für sich entscheiden.
 
Am Postsdamer Platz angekommen, bewegten sich viele Menschen in Richtung Brandenburger Tor. Von dort sollte die Demo starten und letztlich in einer Kundgebung an der Siegessäule enden. Mit Abstand soweit möglich und ausdrücklich ohne Maskenpflicht – so lautete die Genehmigung des Berliner Verwaltungsgerichts.
Der Start war sehr entspannt – Abstände wurden sicher nicht von allen, aber doch von der großen Mehrheit der Menschen eingehalten, zumindest dort, wo ich mich befand.
Nach Informationen der Veranstalter und meinem eigenen Erleben hat die Polizei dann allerdings den Weitermarsch blockiert, was zur Folge hatte, dass durch die nachdrängenden Menschen von hinten der zur Verfügung stehende Raum immer enger wurde und Abstand immer weniger möglich war. Die Veranstalter hatten zeitweise keinen Strom, um die Blockade wirkungsvoll an die Demonstranten weiterzugeben.
 
Die durch den Stau ausgelöste Enge wurde als „Nichteinhaltung des Mindestabstandes“ interpretiert und als Argument seitens der Polizei für die Androhung der Auflösung der Demo genutzt, falls nicht alle Teilnehmer Masken trügen, auf Gespräche untereinander und Singen/ jegliche Musik verzichteten.
So rückte die Menge – soweit es ging – auseinander, wir saßen auf der Straße und warteten ab.
 
Eine gerichtliche Eilentscheidung habe ca. zwei Stunden später für die Veranstalter (Querdenken 711) und Demonstrierenden den Weg wieder freigegeben, so dass die Polizei die Absperrungen lockern musste und sich die Menschen wieder auf größerem Raum und mit Abstand verteilen konnten.
Es wirkte – so kam es bei vielen Menschen an, auch bei mir – wie eine gewollt herbeigeführte „Verletzung der Demonstrationsauflagen“, indem die Veranstalter keinen Strom für ihre Lautsprecherdurchsagen hatten und Menschen durch die Sperren der Polizei auf viel engerem Raum zusammengedrängt wurden, als im geplanten Hygienekonzept und dem geplanten Straßenverlauf vorgesehen waren.
 
Nach Aufhebung der polizeilichen Sperren und der sich daraus ergebenden Möglichkeit, den Menschenstau wieder zu entzerren, waren aus meiner Wahrnehmung die meisten Menschen friedlich bereit, den Abstand wieder zu wahren.
 
In der offiziellen Berichterstattung der Medien liegt der Schwerpunkt auf den Demos, in denen sich radikal-denkende Menschen mit Gewaltbereitschaft befanden – es wurde vom Sturm auf den Reichstag ausführlich berichtet.
Diese Menschen waren nicht Teil der Querdenken-Versammlung! Dabei ein Dank an die Polizei, die beide Strömungen voneinander getrennt hielt, so dass die Querdenken-Demo nicht von gewaltbereiten Menschen unterwandert werden konnte!
 
Es ging bei der Demo für die meisten Teilnehmer um ein kritisches Hinterfragen der Corona-Pandemie – so habe ich es wahrgenommen.
Der Rechtmäßigkeit des Hinterfragens haben die Gerichtsentscheide mit ihrer Genehmigung der Demo ausdrücklich zugestimmt.
Ich kenne mich nicht aus darin, welche Flagge für welche Meinung steht. Die Querdenken 711-Demo war sicher eine bunte Mischung aus allen Meinungsrichtungen.
 
Zu keiner Zeit habe ich dort jedoch Gewalt oder Gewaltbereitschaft gespürt. Übrigens auch nicht von Seiten der Polizisten, die an diesem Tag rund um die Querdenken-Demo im Einsatz waren!
 
Wie gesagt – das ist mein ganz persönliches Erleben. Es mag sich jeder seine eigenen Informationen suchen und seine eigene Meinung bilden.
Warum war ich denn aber auf der Demo? Weil auch ich viele Fragen habe zu Corona habe …
Corona ist ein Virus, das bei Infizierung übertragen werden kann, auch wenn der Infizierte selber keine Symptome spürt. Corona kann krank, schwer krank machen und für manche Menschen tödlich verlaufen.
Soviel ist sicher (fast) jedem, mich eingeschlossen, sehr bewusst. Mit möglicher Ansteckung und Übertragung sehr achtsam umzugehen, ist sicher auch den meisten Menschen – mich eingeschlossen – selbstverständlich.
 
Meine Fragen – ganz persönlich – zu den Maßnahmen und der unglaublichen Angst, die momentan in weiten Teilen der (Welt-)Bevölkerung herrscht und immer wieder geschürt wird:
– Es ist immer die Rede von „Fallzahlen“ – warum ist es so schwierig, herauszufinden, wie wahrscheinlich und gefährlich es denn wirklich ist, KRANK zu werden? Zahlen über eine sogenannte „Übersterblichkeit“ sind nur zu finden, wenn man sich viel Mühe beim Suchen gibt.
Ich mag den Ausdruck der „Übersterblichkeit“ nicht, aber diese Zahl kann immerhin Auskunft darüber geben, wie wahrscheinlich es ist, an Corona zu sterben.
Es gibt auch keine Zahlen darüber, wie viele Menschen wirklich KRANK werden und wie viele gar keine oder nur leichte Symptome spüren, wenn sie positiv getestet sind.
Das wiederum würde viel mehr Aufschluss darüber geben, wie gefährlich der Virus für uns alle sein kann, als die Zahl der positiv-Testungen.
Offene, ehrliche Informationen könnten entweder die Schwere der gegenwärtigen Maßnahmen für die Bevölkerung verständlicher machen oder auch für Entspannung sorgen und einen Weg aus der allgegenwärtigen Angst und all den Beschränkungen öffnen.
 
– Warum sind nur die Forschungsergebnisse und Einschätzungen des RKI und ähnlicher Institute maßgeblich für politische Entscheidungen, während andere, kluge und anerkannte Wissenschaftler nicht nur nicht zu Wort kommen, sondern oft auch als „falsch“ oder gar als Corona-Leugner dargestellt werden?
 
– (Fast) alle Regierungen dieser Welt treffen Maßnahmen zum Schutz ihrer Bevölkerung gegen Corona. Das wäre ein Schritt in eine gute Richtung, wenn das „Schützende“ ehrlich wäre.
Aber wo bleibt der Schutz der Gesundheit bei anderen Themen, z.B. Umweltschutz u.ä., deren Lösungen so oft an der Lobby großer Interessensgruppen und Konzerne scheitern? Wo bleibt der Schutz, wenn die Mächtigen ihre Meinungsverschiedenheiten in Form von Kriegen austragen, deren Auswirkungen sie selber nur in gesicherten Räumen verfolgen? Es gäbe noch tausende andere Beispiele, bei denen ganz andere (wirtschaftliche?) Gesichtspunkte Priorität haben, die eher nicht dem Schutz der Gesundheit der Bevölkerung dienen …
Warum dann bei Corona mit solch einschneidenden Maßnahmen für die Bevölkerung?
 
– Ich fand einen Film auf dem Heute-Kanal: „Wenn der Atem gefährlich wird“.
Aerosole enthielten gefährliche Viren. Sie werden beim Atmen ausgestoßen, beim Sprechen und beim Singen. Sie seien kleinste Nano-Partikel, die mit Luftzug und Wind verbreitet werden.
Wie können dann Masken aus Stoff die Verbreitung von Nano-Partikeln verhindern? Wäre es eine gute Idee, weder miteinander zu reden, noch zu atmen in näherer oder fernerer Gegenwart anderer?
 
Was macht die Angst vor dem eigenen Atem mit Menschen?
 
Was macht es mit Kindern, denen in vielen Studien eine besondere Atem-Gefährlichkeit nachgesagt wird?
 
Dabei möchte ich noch einmal ganz deutlich machen, dass mir Eigenverantwortung im Hinblick auf Krankheiten selbstverständlich sind, ich niemanden wissentlich in Gefahr bringen würde und dementsprechend handele.
Aber – die zentralen Fragen, die sich mir stellen, bleiben damit trotzdem bestehen …
– welche Gefahr geht wirklich von Corona aus?
– geht es wirklich NUR um den Schutz vor einem gefährlichen Virus, das die Menschheit bedroht?
 
Mein Gefühl ist, dass ich mit vielen „Halbwahrheiten“ konfrontiert werde (übrigens von allen Seiten) und dass hier irgendetwas nicht stimmt und sich sehr „schräg“ anfühlt.
 
… und was ich mir wünsche, ist, ehrlich miteinander zu reden, hinzuhören ohne zu be- oder zu verurteilen, Eigenverantwortung zu übernehmen, statt blind denen zu folgen, die es angeblich gut mit uns meinen …
Jeder mag seine eigenen Fragen stellen und seine eigenen Schlüsse ziehen …

 

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