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Durch Zeiten und Räume

Kurzgeschichte in drei Teilen.

Teil I
Vor vielen, vielen, vielen Generationen

Das Feuer prasselte – drumherum war die ganze Sippe versammelt. In wärmende Felle gehüllt, eng beieinander – Groß und Klein.

Jemand erhob sich, ging zum Höhleneingang, schiebt das schützende Fell ein wenig zu Seite und schaut prüfend nach draußen. „Es wird schneien heute Nacht – aber ich kann den Frühling schon unter dem Schnee riechen!“
In der Runde begannen die Frauen leise zu summen.
Der Älteste stimmte ein und verfiel dann in einen Sprechgesang. Seine Geschichte. Seine Abenteuer. Wilde, große Tiere – Kämpfe gegen Riesen – am Ende der wohlverdiente Sieg – Freudenfest im Dorf mit Feuern, an denen Fleisch gebraten wurde, mit Tanz und Gesang. Man feierte ihn …
Andere aus der Runde folgten, sangen ihre Geschichten – von Kämpfen, die sie ganz alleine erlebt hatten, von Kämpfen, die sie gemeinsam erlebt hatten.

Die Frauen untermalten mit ihrem Summen die Abenteuer, die Gefahren und die freudvollen Festen. Die Kinder folgten dem Geschehen mit offenen Ohren und großen Augen, bewundernden Blicken – ein Schauer nach dem andern lief ihnen über den Rücken.
So verlief der Abend – das Feuer wurde nachgeschürt, sie rückten noch näher zusammen und einige der Kinder schienen schon eingeschlafen, während die Erzählungen der Alten immer intensiver und die berichteten Abenteuer immer gefährlicher wurden.

„Großvater?“
Noch einmal: „Großvater?“
Stille. Alle sahen sich um nach dem kleinen Jungen, den sie auf dem Schoß der Mutter schon lange schlafend wähnten.
„Großvater? Wie ist es wirklich, wenn solch ein großes Mammut auf Dich zukommt?“

Der alte Mann suchte im Schein des Feuers die Augen seines Enkels. Er hatte schon eine nächste Geschichte im Sinn. Aber der Blick des Kleinen ließ ihn schweigen. Lange sahen sich die beiden an – niemand unterbrach dieses stumme Zwiegespräch.

„Junge – was willst Du wissen?“, fragte der Alte endlich bedächtig. Er bekam keine Antwort – aber er wusste sie ohnehin … . Hier ging es nicht mehr um Geschichten – hier ging es um Wahrheit. Dieses Kind würde ihm nichts anderes abnehmen – das spürte er.

Er zögerte einen Moment, blickte sich in der Runde um – alle Augen waren jetzt auf ihn gerichtet.

Er gab sich einen Ruck.

„Mein Sohn“, begann er leise, „wenn mir ein Mammut gegenübersteht, ist da Angst in mir – nackte, schiere Todesangst. Es geht nur darum, wer überlebt. Das Mammut oder ich. Wenn das Mammut überlebt, habt ihr kein Fleisch zum Überleben, keine Felle zum Wärmen – was habe ich für eine Wahl?“
Er machte eine lange Pause – als ließe er das Gesagte noch einmal an sich vorbeiziehen.
„Aber würde ich hier am Feuer nicht all diese Geschichten erzählen, könnte ich meine Angst nicht aushalten – und welcher der Männer im Dorf würde mir folgen, mit mir auf Jagd gehen und mir vertrauen, wenn sie von meiner Angst wüssten?“

Einen Moment war Stille – wieder schaute sich der alte Mann in der Runde um. Wieder waren alle Augen waren auf ihn gerichtet und er schaute jeden einzelnen nacheinander lange an.

„Ich!“, ertönte es aus dem Schatten. „Ich würde Dir folgen – weil ich genau solche Angst habe und weil ich genauso weiß, dass wir hungern und frieren würden, wenn wir nicht trotz unserer Angst auf Jagd gingen!“ Wieder Pause.

Leise fügte er hinzu: „… und weil es guttut, die Angst hinterher am Feuer der Familie in Geschichten zu verwandeln, mit denen die Angst verbrennt und der Mut für die nächste Jagd wieder wächst …“

„Großvater – haben die Tiere auch Angst?“, fragte der kleine Junge weiter.

„Ja, mein Sohn. Sie haben auch Angst – sie kämpfen denselben Kampf wie wir – um’s Überleben. Manchmal trifft es einen von uns, manchmal trifft es sie – das ist der Kreislauf des Lebens. Wir wie sie kommen und wir wie sie gehen.“

Der Junge nickte. Er hatte verstanden.

Tiefer Frieden breitete sich in der Höhle aus – jetzt, in diesem Moment waren sie alle in der Sicherheit der Höhle. Die schützende Nacht breitete ihre Flügel über sie aus. Stille, die auf den nächsten Morgen wartete.

 

Teil II

Viele, viele Generationen später …  

Endlich – die Kindermädchen waren eingeschlafen, schnarchten friedlich vor sich hin …

Pssst, psst … aus allen Betten kletterten sie leise hervor. Ebenso leise schlichen sie durch die dunklen Gänge dem Licht des Festsaals entgegen. Die Säulen gaben ihnen Schutz. Sie sahen sich an, die kleinen Verschwörer und lauschten ihren Vätern und all den versammelten Kriegern, wie sie von ihren Schlachten erzählten, von ihren Heldentaten, den Eroberungen und den Schätzen, die sie erbeutet hatten. Fasziniert von dem Treiben, den starken Männern, den schönen Frauen, den Feuern in den Mauernischen, dem bunten Treiben bei Wein und Gebratenem, konnten sie den Blick nicht wenden, bis ihnen die Augen zufielen …
Der Älteste unter ihnen weckte die Kleineren – ebenso leise, wie sie gekommen waren, schlichen sie zurück in ihre Betten – und träumten von großen Heldentaten. Wenn sie doch endlich groß wären und mit in den Krieg ziehen dürften!

Am nächsten Morgen war es schon früh geschäftig auf der Burg. Die Mägde werkelten in der Küche, die Knechte räumten den Saal auf, während die Krieger und Herren und Damen noch ihren Rausch ausschliefen – müde vom opulenten Bankett der vergangenen Nacht.

Die Jungen und Mädchen vertrieben sich die Zeit zwischen den Schlafenden und dem bunten Treibender Knechte und Mägde. Sie stahlen hier und dort ein wenig vom übrig gebliebenen Essen. Sie kosteten von stehengebliebenen Weingläsern und verzogen angewidert die Gesichter.

Einer der Jungen fand seinen Onkel im Burghof beim Satteln seines Rappens. „Darf ich mit Dir ausreiten?“ Der Onkel nickte.

Eine Weile ritten sie schweigend nebeneinander – bis der Wald sich lichtete und sie abstiegen, um sich selber ein wenig die Füße zu vertreten.

„Onkel?“
„Was willst Du? Du bist nicht ohne Grund mit mir geritten, oder?“
„Onkel, der Burgherr hat mich in die Knappenschule eingeladen.“
„Und?“
„Onkel – wie ist es im Krieg? Ich meine, wie ist es wirklich? Ich habe Euch von Schätzen, von schönen Frauen reden hören, von Siegen und heldenhaften Taten. Aber niemand gibt seine Schätze freiwillig, niemand gibt seine Frauen freiwillig. Wer sind die Besiegten und wie fühlt es sich an, in der Schlacht zu sein, zu kämpfen, zu töten?“

Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Onkels. „Ihr habt hinter den Säulen gelauscht?“
Er blickte seinen Neffen an. „Keine Angst – ich verrate Euch nicht. Im Übrigen haben wir das früher schon gemacht – vor langer, langer Zeit, als ich und meine Brüder in Deinem Alter waren!“

Der Neffe erwiderte den Blick des Onkels „Ach – ja – das hätte ich mir denken können.!“ grinste er.
„Aber wie ist es nun, wirklich im Krieg zu sein?“

„Du willst es ehrlich wissen, oder?“ Der Onkel blickte den Jüngeren an. Ja – er wollte es ehrlich wissen …

Der Ältere schwieg eine Zeitlang vor sich hin, verlangsamte seine Schritte ein wenig, als würde es ihm schwerfallen, die Worte zu tragen, die jetzt gesagt werden wollten.

„Du willst es WIRKLICH wissen?“, fragte er abermals, die Antwort wohl spürend.

„Es ist anders, als Du Dir je vorstellen könntest“, begann er zögernd. Sein Blick schweifte in die Ferne. „Bankette, rauschende Feste – das ist unser Lohn. Aber der Krieg. Der Krieg sieht anders aus. Sengende Sonne, vertrocknete Flussbetten, strömender Regen, Matsch, Kälte, Schnee. Lange Wanderungen zu Pferd, zu Fuß. Menschen an den Wegesrändern, die darum betteln, dass wir ihre Höfe ungeschoren lassen. Menschen an Wegesrändern, die uns stolz auf ihre Höfe einladen.
Manchmal gibt es genug zu Essen – manchmal nicht. Manchmal finden wir unterwegs überall Wasser, manchmal nirgends. Manchmal finden wir bequeme Schlafplätze, manchmal schlafen wir in Matsch, in Kälte, unter freiem Himmel – manchmal gibt es ein wärmendes Feuer, Gesang und Gebratenes, manchmal – nur allzu oft – nicht.“

„Wir sind ständig auf der Hut vor Räuberbanden, die aus dem Hinterhalt auftauchen“, fuhr er fort.

„Kampf bedeutet, Menschen in die Augen zu sehen und ihnen den tödlichen Stoß zu versetzen. Entweder der andere oder ich.

Auf dem Schlachtfeld kämpft jeder für sich und alle zusammen – wieder in Augen schauen, abschätzen, was der Gegner vorhat und ihm zuvorkommen. Überall Schreie – die der Kämpfenden und die der Sterbenden. Manche Kämpfe dauern Tage – Rückzug, Vorstoß, Zurückdrängen des Gegners, selber zurückgedrängt werden.“ Der Onkel schwieg wieder. Der Junge drängte ihn nicht.

„Ein Bankett zur Feier des Sieges ist unser Lohn – fremde Frauen sind unser Lohn – erbeutete Schätze sind unser Lohn … Aber die Augen der Sterbenden vergisst Du nie!“

Er hatte leise gesprochen – fast wie zu sich selber.

Eine lange Weile sagte niemand von beiden etwas.

„Onkel, warum kämpfst Du? Was ist das für ein Krieg? Gegen wen und wofür?“

„Weil die anderen unsere Grenzen verletzt haben – oder unsere Frauen vergewaltigt, Höfe unseres Landes niedergebrannt haben. Weil … ach, Junge, es gibt so viele Gründe.“

„Aber wenn die Gegner in unser Land einfallen, muss man sich doch verteidigen?“

„Ja – das muss man wohl.“ Wieder entstand eine lange Pause. Die Sonne schien warm und in der Ferne tummelten sich ein paar Hasen am Waldesrand.

„Onkel?“
Der Onkel zuckte ein wenig zusammen – als wäre er in Gedanken ganz woanders gewesen.
„Mein Junge – ja, man muss das eigene Land wohl verteidigen, wenn es angegriffen wird. Aber wir machen dasselbe. Auch wir greifen an, damit sie uns nicht angreifen. Auch wir nehmen ihre Frauen, brennen ihre Höfe nieder, stehlen ihre Schätze. Niemand weiß mehr, wer angefangen hat – es heißt, die anderen seien böse, gottlos, müssten unterworfen werden. Wahrscheinlich denken sie dasselbe von uns. Niemand findet da noch durch – niemand findet den Weg daraus und niemand weiß, warum diese Kämpfe nicht einfach aufhören.“

„Onkel – warum ziehst Du dann in den Krieg?“

„Weil ich nichts anderes gelernt habe. Ich kenne nur Kampf und rauschende Feste. … bis es irgendwann einmal mich im Kampf trifft, weil eine andere Waffe schneller ist als meine.“

„Onkel – ich soll Knappe des Burgherren werden – ich soll Kriegsführung lernen – ich soll auch in den Krieg ziehen.“

Der Onkel blieb stehen, blickte seinen Neffen lange an. Der Junge hielt dem Blick stand.

Schließlich wandte sich der Onkel ab, strich über den Rücken seines Rappen und schickte sich an, aufzusitzen.

„Onkel? Vielleicht sollte ich etwas anderes lernen? Von der Burg fortgehen?“

„Das solltest Du vielleicht tun … Wenn Dir Dein Leben und Dein Seelenfrieden lieb ist. Aber vielleicht ist es so im Leben, ständig im Krieg mit irgendjemand zu sein?“
Damit gab er seinem Pferd die Sporen und setzte zu einem waghalsigen Galopp an. Als würde er vor sich selber fliehen wollen …

 

Teil III

1948

„Vater, Vater!!!“ Das kleine Mädchen lief auf einen Mann zu, von dem man ihm gesagt hatte, er sei ihr Vater und käme jetzt endlich nach Hause. Sieben war sie jetzt – im Krieg geboren, als ihr Vater längst wieder an der Front war. Sie kannte ihre Mutter, die Großmutter, sie kannte Sirenen und unsägliche Angst. Jetzt gab es keine Sirenen, keine Bomben mehr – und jetzt kam der Vater heim!

Kennenlernen – er war ein Fremder für sie.
Ein paar Tage versteckte sie sich vor ihm. Er machte ihr Angst. Aber irgendwann traute sie sich, ihn näher zu betrachten. Sie sah in leere Augen, wenn er lachte, war er laut. Wenn er sich unbeobachtet fühlte, sah sie Tränen – und immer diese Leere.

„Vater – warum bist Du so traurig?“, fragte sie ihn eines Abends, als er wieder einmal teilnahmslos am Kamin saß.

Er antwortete nicht. Vielleicht nahm er sie gar nicht wahr …

Sie versuchte es später noch einmal. „Vater, was macht Dich so traurig?“

Jetzt schien er sie zu bemerken, wandte den Kopf zu ihr und sah sie an. „Kind – lass mir noch ein bisschen Zeit. Ich kann die Bilder des Krieges nicht aus meinem Herzen bekommen. Du bist noch zu klein, das zu verstehen. Geh zur Mutter in die Küche – ich bin keine gute Gesellschaft für Dich.“

Folgsam ließ sie den Vater allein. In der Küche fragte sie die Mutter, warum der Vater so traurig war. Die Mutter gab ihr ein Messer und wies sie an, die Kartoffeln zu schälen. „Mutter?“
„Der Krieg war entsetzlich – das ist nichts für kleine Kinder, das verstehst Du noch nicht. Schäl die Kartoffeln, wir wollen gleich essen!“

Schweigend bereiteten sie das Mahl für den Abend, es dampfte, die Topfdeckel klapperten. Gewohnte Geräusche, die in diesem Moment doch nicht beruhigend klangen.

Teller, Besteck – Gläser – das Tablett war schwer, aber sie war stolz darauf, es alleine tragen zu dürfen und brachte es vorsichtig in die Stube. Sie setzte das Tablett auf der Bank ab und begann, den Tisch zu decken.

Sie blickte zum Kamin, wo der Vater kurz vorher gesessen hatte. Sein Platz war leer.

Etwas war falsch. Sie ging um den Kamin herum. Dort lag er – derselbe leere Blick wie zuvor. Aber er rührte sich nicht. „Vater – Vater – Vater – Vater …!“ Sie schrie – lauter, lauter, lauter … er antwortete nicht – und instinktiv wusste sie, er würde nie mehr antworten.

„Vater – was hat Dich so traurig gemacht?“ Sie fragte es ganz leise. Wie von einem anderen Stern – so weit entfernt kam es ihr vor – hörte sie die Mutter sagen: „Der Krieg ist schrecklich – er tötet Menschen, auch wenn er längst vorbei ist – aber das kannst Du noch nicht verstehen, Du bist noch zu klein.“

Sie spürte, wie die Mutter sie in den Arm nahm – es hatte nichts Tröstliches. Wie sollte sie verstehen, was niemand ihr erklären wollte. … und ihr Vater hatte alle Erklärungen mit ins Grab genommen.

 

 

2021

Nie wieder Krieg – nie wieder in vom Krieg zerbrochene Seelen schauen.

Sie hatte ein feines Gespür für die Traurigkeiten der Menschen – und sie hatte nie aufgehört, zu fragen „Was hat Dich so traurig gemacht?“. Weil sie nie vergessen konnte, wie ihr Vater an dem, was er nicht aussprechen konnte so lautlos erstickt war – wie ihre Mutter in ihrer wortlosen Traurigkeit immer weniger wurde, bis sie wenig später eines Morgens einfach nicht mehr aufwachte.

Sie erinnert sich gut – es war ihre Tante, die mit einem Mal die Wohnung mit ihrer Lebendigkeit erfüllte, obwohl sie die Beerdigung der Mutter, den Verkauf der Möbel organisierte. Wie die Tante sie annahm und zu sich nahm. In ihre Familie, in der es ganz anders zuging. Mit einem Mal hatte sie drei Geschwister – ein viertes war unterwegs. Der Onkel lachte viel, laut und herzlich, die Tante war immer in Bewegung – bis auf die Zeiten, in denen sie den Kindern Geschichten vorlas. Beide liebten die ganze Kinderschar mit einer Tiefe, die sie sich nie hatte vorstellen können – sogar sie, die ja eigentlich gar nicht IHR Kind war. Hier nahm man sich in den Arm – und nie hörte sie den Satz „dazu bist Du zu klein, das verstehst Du nicht!“
An dieses Leben musste sie sich erst gewöhnen. Aber es war ihre Rettung – und irgendwann fiel es ihr nicht mehr auf, dass sie erst später in diese Familie sozusagen hineingestolpert war.

Hochzeit, Kinder – ihre eigene Familie – lebendig … Sie lächelt, muss an die ersten Schritte ihrer Kinder denken – an das Glück im eigenen Heim, wie sie größer wurden. An ihren Mann, der so unglaublich stolz auf seine Kinder war – so voller Liebe.
Inzwischen sind sie sogar Großeltern – was für eine Freude, ihm und den Kleinen beim Spielen zuzusehen. Dieses tiefe, schöne Herzgefühl der Nähe haben sie sich über alle Jahre und alle Höhen und Tiefen bewahren können.

Ja – die Familie hält zusammen. Im letzten Jahr und ebenso in diesem Jahr. Liebe und Glück lassen sich nicht verbieten.

Aber wenn sie durch die Straßen geht, fühlt sie sich oft an die leeren Blicke ihres Vaters erinnert – was ist passiert? Sie würde sie gerne fragen: „Was hat Dich so traurig gemacht?“

Sie würde viele Regierende gerne fragen: „Was hat Dir solche Angst gemacht?“

Sie würde die Menschen gerne fragen: „Was würde Dich glücklich machen?“

Vielleicht ist noch nicht die Zeit dazu … Vielleicht ist es noch zu früh … Vielleicht ist genau jetzt die Zeit dazu … Vielleicht ist es nie zu früh …

„Was hat Dich so traurig gemacht? Was hat Dir solche Angst gemacht? Was steckt wirklich dahinter, wenn Du tust, was Du tust und sagst, was Du sagst?“

Sie stellt diese Fragen einfach – immer wieder, wenn sie Menschen begegnet – und sie hört zu, fragt weiter … „Was würde Dich glücklich machen? Wie würde die Welt aussehen, in der Du gerne leben möchtest?“
Und oft hat sie das Gefühl, manche Angst wird kleiner und manche Traurigkeit steht an der Schwelle zur Freude …

Die Zukunft lockt mit Lebendigkeit – sie spürt es jeden Tag auf’s Neue, wenn sie ihre Familie, ihre Kinder und deren Kinder erlebt und immer wieder kopfüber in ihr eigenes Leben eintaucht.

© Antje Renz

 

 

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